Ausstellung von Manuela Mordhorst
Vernissage, Sonntag 26. Januar - 11 Uhr
Die aus Bonn stammende Autodidaktin, welche seit 2006 in Handeloh bei Hamburg lebt, arbeitet vornehmlich mit selbsthergestellten Pigment- und Ölfarben, die sie mit Vergoldung kombiniert. IhreBilder strahlen und leuchten geradezu und changieren zwischen Formgebung und Abstraktion. Am liebsten arbeitet Manuela Mordhorst mit haptischen Texturen, die aus Pastosen, aus Sand, Schlacke und Steinmehlen be- und entstehen.
Es geht ihr immer um die Intuition, um das ungeplante innere Bild, das sich in der Gestaltung während des Malprozesses manifestiert und nicht um eine gezielte Planung für ein konkretes Werk. Daher liegt der Schwerpunkt der Künstlerin mit Sylter und sardischen Wurzeln in der ungezügelten, abstrakten und intuitiv ausgelebten Nutzung von Farben und Materialien, um farbintensiveKompositionen aus zahlreichen Schichten, Übermalungen und Strukturen zu erschaffen.
Die in der Ausstellung gezeigten Werke greifen das Thema Erfahrungen und Erinnerungen auf. Der Kreis als wiederkehrendes Symbol für Anfang und Ende und allem was dazwischen liegt. Ob nun als Mandala (Sanskrit für Kreisbild) oder Kultbild, es geht hier immer wieder um stille Einkehr, um Betrachtung und Auseinandersetzung, Krafttanken und Meditation.
Die quadratische Serie im 60x60cm Format zeigt sich häufig reduziert indem man nur eine Hintergrundfarbe sieht und gleichzeitig den Fokus auf den Kreis in der Bildmitte lenkt. Die Bilder tragen Titel wie „Erwachen“, „Wendepunkte“, „Wege nach Innen“ oder „Lebensblume“ und setzen sich immer wieder mit dem eigenen Sein, den emotionalen und gedanklichen Strukturen, Lebensweise und Lebensphilosophie auseinander. Die Zen-Reihe, die hier mit 4 Werken vertreten ist, ist Resultat einer Auseinandersetzung mit der Philosophie des Yoga. Hier die Titel „Hara“, „Enso“, „Karma“ und „Samadhi“. -
Seit ihrer Jugend wird Manuela Mordhorst vom Symbol des Kreises geradezu angezogen. Die eigene Auseinandersetzung mit Meditationstechniken und Yoga, sowie der Betrachtung der eigenen Spiritualität als christlicher Mensch führten sie immer wieder zu der bildhaften Auseinandersetzung mit dem Kreis. Auch die Gedanken an das Leben und den Tod. An Anfang und Ende. Für Manuela Mordhorst sind ihre Arbeiten eine Art von Meditation schon im Prozess ihres Entstehens. Man kann hier nicht rasch arbeiten, Geduld und Ruhe sind notwendige Aspekte, der ausgestellten Werke..
Welche Farbe spiegelt den eigenen inneren Zustand wieder? Welche Farbe schenkt gerade in diesem Moment die meiste Kraft? Welche Oberfläche reißt einen mit sich und entführt in eine andere Welt?
Häufig haben die Bilder für sie selbst eine gewisse Kernaussage, die sich aber nicht auf die Betrachter projizieren muss. Sie dürfen selbst alles darin suchen und finden, auf eigene Entdeckungsreise gehen. - Der Schwerpunkt, der 1970 geborenen Künstlerin, liegt dabei immer auch auf der stillen Betrachtung, dem Einlassen auf die Werke und dem eigenen Nachspüren von Strukturen und Bildern im Werk. So decken ihre Bilder auch viel auf, bieten viel Fläche zum eigenen Nachempfinden und Erkennen. Sie laden ein zur Kontemplation, aber eben auch zum Aufladen der eigenen Lebenskräfte, sind sie doch teilweise intensive Farbexplosionen, die das Bunte des Lebens in sich bergen.
Weitere Informationen zu der Künstlerin, ihren Ausstellungen, Referenzen und ihrem Wirkungsbereich finden sich im Internet unter: www.manuela-mordhorst.de
Die Ausstellung ist von montags bis freitags in der Zeit von 10 bis 18 Uhr bis einschließlich zum 18.3.2020 im Forum des BELLA DONNA HAuses geöffnet.