Dorothea Schlözer (1770 – 1825)Erste promovierte deutsche Frau Doktor der Philosophie (1787)
„Frauenzimmer sind Menschen wie die Männer.“
Das „Wunderkind“ Dorothea erhält durch ihren ehrgeizigen Vater, den Göttinger Professor August Ludwig Schlözer, ein umfangreiches Erziehungsprogramm. Er will mit seiner erstgeborenen Tochter beweisen, dass Frauen zu höherer Bildung fähig sind.
Das umstrittene Experiment gelingt, in einer Zeit, in der von namhaften Gelehrten die Ansicht vertreten wird, „.. dass Frauen des wissenschaftlichen Denkens nicht fähig sind.“ Und in einer Zeit in Deutschland, in der Frauen offiziell noch nicht zum Universitätsstudium zugelassen werden.
Das väterliche Experiment endet mit dem Magisterexamen und der Promotion zum ersten weiblichen Frau Doktor der Philosophie, der erst 17-jährigen Dorothea. Sie wird zum „Schmuckstück“ des Vaters und später des Ehemannes.
Kommt sie aus dem Dilemma heraus? Kann Dorothea einen freien und selbstbestimmten Weg als hochqualifizierte Frau beruflich und privat gehen? Oder bleibt sie gefangen in der vorherrschenden männlichen Macht, patriarchalischer Strukturen und Rollenbilder?
Einblicke in das Leben einer außergewöhnlichen Frau des 18. Jahrhunderts
gibt Beate Mönkedieck/Diplom-Pädagogin, Frauen- & Gleichstellungspolitik
Vortrag und moderierte Gesprächsrunde: Donnerstag, 12.10.2023 - 19 bis ca. 20:30 h im FORUM 1. Etage
Eine Gemeinschaftsveranstaltung von Marion Gurlit, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Bad Oldesloe & BELLA DONNA – Ein Haus von Frauen e.V.